Neben den entzündungsauflösenden Phytonährstoffen Curcumin, Boswellia und Bromelain gibt es noch weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die uns mit ihrer „Superpower“ in den Bann gezogen haben. Dabei handelt es sich um Polyphenole aus der Schwarzen Johannisbeere und der Blaubeere. Doch bevor wir näher darauf eingehen, möchten wir noch einmal in Erinnerung rufen, um was es sich bei den sekundären Pflanzenstoffen eigentlich handelt.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, existieren neben den sekundären Pflanzenstoffen auch noch die primären Pflanzenstoffe. Darunter fallen alle enthaltenen Bestandteile, wie zum Beispiel Fette und Kohlenhydrate, die der Pflanze lebensnotwendige Energie bringen.
Aus sekundären Pflanzenstoffen gewinnt die Pflanze keine Energie, jedoch können diese mit ganz anderen „Superkräften“ glänzen und machen das Leben der Pflanze erst so richtig lebenswert. Sie dienen beispielsweise zur Abwehr, zur Wachstumsregulation oder als Lock- und Duftstoff. Doch nicht nur die Pflanze profitiert von ihren sekundären Pflanzenstoffen – auch wir Menschen können unsere Lebensqualität und körperliche Gesundheit durch sie maßgeblich beeinflussen.
Polyphenole als Antioxidantien
Sowie die Pflanze durch Polyphenole von unterschiedlichen Umwelteinflüssen geschützt wird, so haben sie auch beim Menschen einen antioxidative Wirkung. Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress. Bedeutet, sie wirken freien Radikalen entgegen, die in hoher Anzahl eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Die Ursache solcher Radikale sind oftmals ungesunde Ernährung, Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen etc. Diese Lebensumstände führen nicht selten zu chronischen Krankheiten wie z.B. Diabetes, Krebs, Demenz, Darmentzündungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Polyphenole können diesen Volksleiden entgegenwirken. Auch bei Sportlern kann der Einsatz von Polyphenolen die Regeneration nach dem Training oder auch bei Verletzungen beschleunigen.1
Die Superpower aus schwarzer Johannisbeere und Blaubeere
Anthocyane und Resveratrol – Polyphenole, die unseren Fruchthelden ihre Superkräfte verleihen. Neben ihren antioxidativen (zellschützenden) Eigenschaften, die sich vor allem positiv auf unser Nerven- und Herzkreislaufsystem auswirken, beweisen sie sowohl bei akuten als auch chronischen Entzündungen, wie z.B. bei einer entzündlichen Darmerkrankung, ihr Können. Dabei gelten sie als echte Alternative gegenüber entzündungshemmenden Medikamenten. Außerdem stärken sie den Stoffwechsel und das Immunsystem.2
Die Einnahme kann präventiv, aber auch therapeutisch als Ergänzung einer Therapie stattfinden. Wenn bereits eine Krankheit vorliegt, empfehlen wir die Einnahme immer mit einem Arzt abzustimmen.
Fazit
Die Polyphenole aus schwarzer Johannisbeere und Blaubeere punkten mit einer Vielzahl positiver Eigenschaften für unsere Gesundheit. Wir sind sicher, dass das eigentliche Potenzial der sekundären Pflanzenstoffe noch längst nicht ausgeschöpft ist und freuen uns auf die stetig wachsende Integration dieser in die reguläre Medizin.
1 Quelle: „Fokus Sporternährung“, von Dr. med. Klaus Pöttgen, https://sportaerztezeitung.com/rubriken/ernaehrung/3261/fokus-sporternaehrung/, abgerufen am 18.12.2023
2 Quelle: „Resveratrol“, von Univ.-Prof. Dr. Mehdi Shakibaei, Aranka Brockmüller, https://sportaerztezeitung.com/rubriken/kardiologie/15080/resveratrol/, abgerufen am 18.12.2023